Ich und meine Frau hatten uns sehr auf unseren Urlaub gefreut. Wir buchten damals, im Juni 2014 eine Rundreise durch Marokko, mit dem malerischen Namen „Highlights des Orients“.
Die Reise sollte uns durch Rabat, Marrakesch und Casablanca führen.
Also wir gesagt, im Juni 2014 haben wir gebucht, aber dann verschlimmerte sich die weltpolitische Lage immens. Überall im mittleren und Nahen Osten gab es Terroranschläge, und viele Menschen starben.
Da war es uns zu gefährlich, den Urlaub noch anzutreten. Also stornierten wir unsere Reise im November 2014.
Außerdem hatten wir Angst, dass sich die in Afrika ausbreitende Ebola Epidemie auch nach Marokko ausbreitet. Unser Reiseveranstalter, hat uns zu keiner Zeit über mögliche politische und gesundheitliche Risiken in unserem Zielland aufgeklärt.
Der Reiseveranstalter berechnete nach der Kündigung der Reise eine Stornogebühr von 20 Prozent des Reisepreises und verrechnete die Anzahlung in Höhe von 435,20 Euro mit der Stornogebühr.
Aber wir haben doch wegen höherer Gewalt, also der politischen und gesundheitlicher Gefahr gekündigt. Dafür muss man doch keine Storno Gebühren zahlen!
Also riefen wir bei unserem Reiseunternehmen an. Das Reiseunternehmen vertritt jedoch die Ansicht, dass Marokko, wie auch andere weitere Urlaubsländer, zum Beispiel die Türkei, seit dem sogenannten arabischen Frühling im Frühjahr 2011 immer wieder allgemein anschlagsgefährdet gewesen seien. Eine konkrete Gefährdungslage habe nicht vorgelegen.
Und das sehen wir aus den oben genannten Gründen entscheiden anders. Meine frau und ich verfolgten jede Horrornachricht im Radio, und nach den ersten paar Anschlägen außerhalb Marokkos, dachten wir uns noch, „Hey, na unser Land wird es schon nicht treffen“ ,aber nach einer Weile waren wir uns da nicht mehr so sicher.
Man hätte mit einem bisschen politischen Verständnis durchaus beurteilen können, wie sich die Lage dort entwickelt, und uns zumindest eine Reise Empfehlung aussprechen können!
Ich bin immer noch schockiert von unserem Veranstalter.
Jetzt möchte ich Anzahlung in Höhe von 20 Prozent des Reisepreises zurück... Besteht dazu die Möglichkeit?