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48 Antworten

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Es gibt im Internet viele Musterschreiben. Man sollte jedoch VORSICHT walten lassen, denn einige angepriesene Musterbriefe sind definitiv rechtlich bedenklich. Ich empfehle, sich an die Musterschreiben von Portalen zu halten, die ihre Briefe durch Rechtsanwälte haben erstellen lassen.

Die besten Musterbriefe für Ansprüche gegen die Fluggesellschaft:

Musterschreiben Flugverspätung von Passagierrechte.org

Musterschreiben Flugausfall von Reise-Recht-Wiki.de

Musterschreiben Flugzeitenänderung von Reise-Recht-Wiki.de

Musterbrief Flugverspätung Entschädigung von Reise-Recht-Wiki.de

Musterbrief Flugausfall von Passagierrechte.org

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+29 Punkte
MUSTERSCHREIBEN können noch so schön sein, sie bringen eh nichts. Die Fluggesellschaften lassen sich auf Verbraucheranfragen nicht ein. Erst ein knallharter Anwaltsschriftsatz hat einen Effekt.
wir hatten einen komplizierten fall weil unser erster Flug nur etwas verspätet war, wir dadurch aber den Weiterflug verpasst haben. Ich habe lange im internet nach den besten Anwälten für solche flugrechte gesucht. Wir haben dann die kanzlei Bartholl Legal Services in Berlin eingeschaltet.

Hat alles super geklappt. wir können die empfehlen.
Die Links führen leider alle nicht zu einem Musterschreiben, zumindest nicht direkt. Drei davon gehen sogar zum selben Ziel ...
Mein Mann und ich haben für unsere Familie über ein halbes Jahr probiert, die Entschädigung für die Flugverspätung aus der EU Flugrechteverordnung zu bekommen. Wir haben alles versucht und immer wieder mit Anwalt gedroht, die Airlines hat es einfach ignoriert.

Wir wurden ständig hingehalten. Dann war unsere Geduld zu Ende und wir haben einen Fachanwalt aus Berlin beauftragt und die Airline hat dann nach nur 5 Wochen gezahlt. Die Fluggesellschaften sind einfach dreist und wissen genau, dass kleine Verbraucher an der Nase herumgeführt werden können. Ich bin über jeden cent froh, den die uns bezahlen mussten, das war die gerechte Zahlung für die Flugverspätung aber noch viel vielmehr für die dreiste Masche, uns einfach zu ignorieren.
Musterschreiben bringen gar nichts. Wär ja auch zu schön um wahr zu sein, wenn man das so leicht lösen könnte.
Du willst mit Deinem Schreiben ja die Entschädigung von der Fluggesellschaft und eine Botschaft senden. Was glaubst Du, welche Botschaft Du der Fluggesellschaft mit einem Musterschreiben sendest, das die schon 1000x gelesen haben. Die werden sicherlich nicht eingeschüchtert sofort zahlen...
Wir hatten Probleme mit EasyJet wegen der Zahlung der Flugentschädigung. Ich hatte vorher alles probiert, aber es hatte nichts geholfen. Den ganzen Aufwand hätte ich mir gleich sparen können, denn es scheint als würden die Fluggesellschaften nur zahlen, wenn man mit einem Rechtsanwalt auftaucht. Bei uns wars jedenfalls so. Vorher 4 Monate kein rühren und dann 2 Wochen nachdem der Anwalt geschrieben hatte, sofort alles gezahlt. Kann Bartholl und Partner aus Berlin empfehlen (hatten Bartholl selber und Rechtsanwalt Oliver Schafeld)
+21 Punkte

MEIN TIP: Bloß die Hände davon lassen, selbst gegen Fluggesellschaften zu kämpfen. Ich habe auch gedacht, dass ich das selbst könnte und habe mir eine blutige Nase geholt:

Unser Condor Flug von Santo Domingo (Dominikanische Republik) nach Frankfurt hatte fast 13 Stunden Verspätung. Condor hat dann nur einen Zettel ausgeteilt, auf dem stand:

 

Sehr geehrter Fluggast, bedauerlicherweise kann Ihr Flug nach Frankfurt nicht wie geplant durchgeführt werden. Hierführ entschuldigen wir uns bei Ihnen. Aufgrund der außerordentlichen Witterungsbedingungen am Frankfurter Flughafen kam es im gesamten Flugverkehr zu größeren Verspätungen. Dieser Umstand war für Condor weder vorhersehbar, noch beeinflussbar. Wir haben alle notwendigen Maßnahmen eingeleitet, um Behinderungen und Beeinträchtigungen für Sie so gering wie möglich zu halten.

 

Das war schon sehr komisch, dass die in Sekundenschnelle mit so einem Vordruck bei der Hand waren. Zumal das Wetter völlig normal war und auch sonst keine anderen Flugverspätungen festzustellen waren. Das hat unser Misstrauen geweckt. Daher habe ich mich im Internet mal schlau gemacht und bin- wie wohl viele hier im Forum- auf Beiträge anderer Condor-Kunden gestoßen. Condor wiegelt immer erst ab. Man muss sich nur mal einige Kommentare durchlesen: Es ist immer dasselbe. Die wollen „lästige“ Kunden einfach durch einfach Schreiben loswerden.

 

Ich war leider zu dumm und habe gutgläubig erstmal versucht, selbst eine Entschädigung bei der Condor einzufordern. Die Antwortschreiben waren reinste Zeitverschwendung, weil die Condor NIE, wirklich bei NIEMANDEM ein Einsehen hat. Die prüfen die Fälle gar nicht. JEDER, WIRKLICH JEDER, der ohne Anwalt dort antanzt, erhält dieselben Textbausteinschreiben.

Blöderweise bin ich dann auch noch zur  gegengen, da ich dachte, die können uns günstig helfen, an unser Geld zu kommen. Das hätte ich lieber gleich sein lassen sollen. Die Fluggesellschaften wie Condor lachen über die Da bekommt man dann einen Fluggutschein für 50 EUR statt wie es einem gesetzlich zusteht 1200 EUR in Geld!

Ich bin dann leider viel zu spät auf die Dienste der Kanzlei Bartholl aufmerksam geworden. Ich hätte mir viel Zeit und Ärger ersparen können, wenn ich die Kanzlei sofort eingeschaltet hätte. Leider ist man erst hinterher schlauer. Schon nach 5 Wochen, nachdem ich Herrn Bartholl gesprochen hatte und er die Sache freundlicherweise übernommen hatte, haben mir die Condor-Anwälte ein Angebot gemacht: Erst hieß es: 600 EUR. Das habe ich nicht akzeptiert.

 

Herr Bartholl hat dann freundlicherweise nochmal für uns nachverhandelt und ich habe ihm auch gesagt, dass wir mit ihm durch alle Instanzen ziehen, koste es, was es wolle. Und genau so muss man gegen die Condor vorgehen. Auch wenn es einigen sträubt: Die Airlines verstehen nur die harte Tour. Und hart heißt, dem Anwalt alle Verfügungsgewalt geben, so dass der alles für einen durchsetzen kann. Bei uns kam dann schließlich unsere gesetzliche Entschädigung von 1200 PLUS die Anwaltskosten raus.

Hätte ich vorher gewusst, dass es so gute Kanzleien wie die Rechtsanwälte Bartholl BLS gibt, hätte ich mir viel Ärger und Zeit sparen können. Ich weiß auch nicht, weshalb ich erst nach so langer Zeit selbst nachgesehen habe. Ich war wohl etwas zu gutgläubig und dachte, ich könnte selbst gegen die Condor erfolgreich sein.

Mein Tip: Sofort zu Experten gehen. Die regeln so etwas mit der gebotenen Härte und mit Stehvermögen. Man bekommt ALLES Geld und die Rechtsanwaltsgebühren muss die Fluggesellschaft zahlen.

 
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Fluggesellschaften fahren alle die HINHALTE- und VERZÖGERUNGSTAKTIK.

Die Fluggesellschaften haben mit der Zeit gelernt, wie man sich effektiv gegen berechtigte Forderungen von Flugpassagieren wehrt: Man sitzt die Sache einfach aus, lässt die Passagiere mit ihren Begehren eiskalt auflaufen und gibt den "Gott des Gesetzes".



"Gott des Gesetzes":

Man sieht doch schon an den Fragen hier im Forum und in allen anderen Foren den vorauseilenden Gehorsam erniedrigter und gedemütigter Flugpassagiere. Da fragen sich mündige Bürger tatsächlich, ob die Fluggesellschaft sie bei bestätigter Buchung einseitig sitzen lassen, umbuchen oder an anderen Flughäfen aussetzen darf. Da fragen sich unbescholtene Verbraucher, ob es "Recht" wäre, wenn gesetzlich festgelegte Fluggastrechte von Fluggesellschaften mit Füßen getreten werden. Da sieht man, dass die schamlose Dreistigkeit und Unverfrorenheit der Airlines Früchte trägt: Mündige Bürger ergeben sich schon im Voraus gegen die Goliath-Airlines, da die ihre hanebüchenen und komplett abwegigen, zum Teil sogar erlogenen, Rechtsmeinungen als "Gesetz" verkaufen. Leute - wacht auf! Wer nur einen Hauch gesunden Menschenverstandes übrig hat, dem sagt doch schon das Gefühl, dass das nicht rechtens sein kann!



Aussitzen:

Fluggesellschaften machen sich ein menschliches Charaktermerkmal zu eigen: Der Mensch ist faul und risikoscheu. Die Fluggesellschaften wissen genau, wenn sie einfach dummdreist zumachen, sich ducken und die Sache nur lange genug aussitzen, haben die wenigsten Flugpassagiere das Rückgrat, um ihre "Drohungen", einen Anwalt einzuschalten und notfalls zu klagen, wahrzumachen. Die Airlines bekommen täglich tausende Briefe mit den leeren Drohungen, dass Passagiere sonst zum Anwalt gehen, wenn die Airline nicht zahlt. Die Fluggesellschaften wissen, dass 99,9% der Passagiere nicht den Mut haben, genau das auch zu tun. Also tut man, was man gelernt hat, dass es erfolgreich gegen solche Blender ist: NICHTS. Sind die Flugpassagiere erst einmal lange genug zermürbt, geben die meisten unerfahrenen, unsicheren und ängstlichen Passagiere auf. Diejenigen Fluggäste, die dann noch etwas rumzetern, bekommen eben ein nettes (Textbaustein-) Antwortschreiben, in dem irgendeine lächerliche Ausrede angeführt wird, weshalb man angeblich nicht zahlen müsste. Und wer dann immer noch nicht Ruhe gibt, erhält gnädigerweise einen "Fluggutschein" über 50 EUR und soll sich endlich ver...

Damit lösen Fluggesellschaften den Großteil aller Fälle. Diese sog. "Forderungsabwehr"-Taktik der Airlines ist bei den risikoscheuen und handzahmen Verbrauchern so erfolgreich, dass die Bosse in den Vorstandsetagen der Fluggesellschaften wahrscheinlich aus dem Lachen nicht mehr herauskommen. Die ersparten Millionen, die man eigentlich den Flugpassagieren schuldet, kann man ja dann als Boni an die Vorstandsetage ausschütten.

Man kann nur den Kopf schütteln über so einen Gehorsam mündiger Verbraucher. Aber schwarz auf weiß in der VO 261/04 gesetzlich festgelegte und geldwerte Ansprüche werden von Flugpassagieren einfach liegen gelassen und nicht weiter verfolgt. Da lesen sich mündige Verbraucher tagelang irgendwelche Testberichte durch, um beim Kauf der Digitalkamera 20 EUR zu sparen. Da fahren Autofahrer kilometerweit, um bei der nächsten Tankstelle das Benzin für 2 Cent billiger zu tanken, aber bei Airlines wo sie 250 EUR, 600 EUR oder vielleicht sogar mehrere Tausend Euro nach dem Gesetz fordern könnten, ziehen die meisten den Schwanz ein und geben die Sache nicht mal mehr einem Rechtsanwalt, der so was in Nullkommanichts einklagen könnte. Verrückte Welt.

Ich zücke wirklich den Hut vor den mutigen und unerschrockenen Flugpassagieren mit aufrichtigem Charakter, die gewillt waren, ihre Fluggastrechte auch wirklich durchzusetzen. Solche Menschen helfen, dass die Fluggesellschaften und andere große Konzerne nicht irgendwann glauben, dass es "normal" wäre, Verbraucherrechte mit Füßen zu treten und gute Kunden als Dummköpfe zu verkaufen.

yes
Immer die gleiche Verbraucher Verars... nach Schema F.

Wieso lassen wir Verbraucher uns das eigentlich so klaglos über uns ergehen!??????
Ich habe lange nach einem guten Fachanwalt für Reiserecht gesucht (wir hatten zusätzlich zur ärgerlichen Verspätung mit KLM auch noch eine Gepäckverspätung, also etwas kompliziert das ganze). Die beste Kanzlei für sowas ist

Rechtsanwaltskanzlei BARTHOLL & Partner aus Berlin (10789 Berlin)

Es gibt viele Kanzleien Bartholl (einige schreiben Bartholi Bartoli etc) zB in Kiel, Hamburg, Münster, Köln, aber die Kanzlei für Reiserecht sitzt in Berlin, habe bei denen schon angerufen. Ich werde denen den Fall schicken und werde mal sehen, dass es endlich vorangeht.

Ich berichte.
PLZ falsch, die Kanzlei heisst korrekt

RECHTSANWÄLTE BARTHOLL LEGAL SERVICES
Mommsenstrasse 58
10629 Berlin Charlottenburg
+15 Punkte

Wir hatten auch den Fehler gemacht, erstmal mit einem Musterbrief selbst die Entschädigung einzufordern. Ich rate, davon die Finger zu lassen. Es endet immer in lächerlichen Gutschein-Angeboten der Fluggesellschaften:

Ich schildere hier mal unsere Condor „Erfahrungen“: Unser Flug war über 24 Stunden später angekommen. Wir wurden von Condor einfach umgebucht auf den gleichen Flug, aber am nächsten Tag. Am Flughafen haben wir nur den Info-Zettel der Condor erhalten, auf dem aber schon drauf stand, dass wir bei einer Flugverspätung pro Person 600 eur von Condor aus dem Gesetz EU-Verordnung 261/2004  verlangen können. Das haben wir dann nach unserem Urlaub auch getan.

 

 

Erst habe ich einen Brief an Condor geschrieben. Es kam keine Antwort. Erst auf einen erneuten Brief (mit Einschreiben verschickt) hat Condor einen Antwortbrief gesendet, dass sie es prüfen und es etwas dauern könne. Dann hat mir eine Frau Hunnekuhl einen Brief geschrieben, in dem man uns einen Gutschein von 80 EUR pro Person angeboten hatte:

Condor Flugdienst GmbH
Kundenbetreuung
Thomas-Cook-Platz 1
61440 Oberursel

Unser Vorgang: CON-13/12-01995

Sehr geehrte Frau

Vielen Dank für Ihre Geduld seit unserem Zwischenbescheid.

Es tut uns Leid, dass wir Ihren Rückflug von ... nicht wie geplant durchführen konnten und Sie aufgrund der zweistünden Ankunftsverspätung in Frankfurt Ihren Anschlussflug nach Berlin nicht erreichten. Für die entstandenen Unannhemlichkeiten bitten wir um Entschuldigung.

Für die Unregelmäßigkeit stellen wir Ihnen einen Reisegutschein über 80,00 € zur Verfügung.

Ihr Gutscheincode xx, der bei uns hinterlegt ist, hat eine Gültigkeit von zwei Jahren und ist übertragbar. Der Gutschein kann eingesetzt werden für einen Ihrer nächsten Flüge, gebucht über Condor, mit DE Flugnummer.  Er kann direkt im Internet eingegeben bzw. in Ihrem Reisebüro vorgelegt werden.

Wir freuen uns, wenn Sie weiterhin unsere Fluggesellschaft nutzen.

Mit freundlichen Grüßen
Condor Flugdienst GmbH
Kundenbetreuung

 

Offenbar versucht Condor, wie Air Berlin und andere Fluggesellschaften, Kunden, die ihre gesetzliche Entschädigung wegen einer Flugverspätung einfordern, mit Fluggutscheinen zu ködern. Über die Masche hatte ich in einem Bericht der WELT am Sonntag mal gelesen. In dem Artikel der WELT steht ja drin, dass man am besten sofort seine Fluggastrechte durch einen Rechtsanwalt anbringt. Zum Glück hat mein Mann sich ein bisschen schlau gemacht. Er hat gesagt, dass es eine Rechtsanwaltskanzlei gibt, die auf solche schwierigen Flugrechtsfälle spezialisiert ist. Wir haben dann die Kanzlei angerufen. Herr Rechtsanwalt Bartholl war sofort persönlich am Telefon !!! und hat uns genau aufgezeigt, was wir tun sollten. 

 

 

Wir haben Herrn Bartholl dann beauftragt und ES IST WIRKLICH WAHR: Wir haben statt 80 Eur Fluggutschein jetzt 2400 EUR von der Kanzlei überwiesen bekommen.

Ich empfehle jedem, der von Condor einen Gutschein vorgelegt bekommen hat, den sofort abzulehnen und einen Fachanwalt für Fluggastrechte einzuschalten. Solche Experten holen für euch die gesamte gesetzliche Entschädigung raus!

Beantwortet von (8,220 Punkte)
+15 Punkte
Hier die Kanzlei, die uns und unsere Freunde vertreten hat und die ich euch empfehlen kann:

Rechtsanwälte Bartholl Berlin
Tauentzienstraße 9-12
10789 Berlin

Hatten wir eingeschaltet, weil es bei uns einfach nicht voranging und Condor sich weigerte, uns die Entschädigung zu überweisen. Irgendwann haben wir dann gesagt, wir wagen den Schritt zum Anwalt. Und ich kann euch sagen, dass wir das schon viel früher hätten tun sollen, denn nach einiger Zeit kam dann ein Schreiben von den Condor-Anwälten, dass man uns die Entschädigung doch überweist.

Ich glaube inzwischen auch, dass Condor es drauf ankommen lässt und wartet, ob wirklich ein Anwalt kommt. Es gibt so viele andere, die auf vielen Foren immer die gleiche Geschichte erzählen: Condor zahlt immer erst auf den letzten Drücker und nur wenn ein Anwalt mit im Spiel ist. Warum, ist das Geheimnis von Condor, aber die sind wohl nicht so blöd, als dass sie nicht wüssten, warum man es so macht.

Bleibt dran und ich drücke euch die Daumen, dass ihr auch euer Geld bekommt!
+9 Punkte

Leute, jetzt haltet euch fest:

Die Condor hat mir in unserem Fall als Antwortschreiben eine Email geschickt, in der sie wohl das typische Textbaustein Antwortschreiben als pdf Dokument oder Bild Datei oder einfach Email zusenden wollten. Stattdessen haben die aus Versehen die Word Dot. Vorlage ihrer typischen Antwort rausgesendet:

Das Word-Dokument hat den Dateinamen "Condor Vorlage KBII-2" (soll wohl Kundenbetreuung II heißen) und trägt die üblichen Absender

Unser Vorgang: CON-13-
Ihr Ansprechpartner: Frau Schümann
Tel.: 06171 88718061 E-Mail: condor@kb-2.de

Und dann steht in der Standardvorlage das Übliche, was Condor allen Kunden schickt, die sich an die wegen einer Flugverspätung wenden:

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir kommen zurück auf Ihre Zuschrift. Es tut uns leid, dass Sie Unannehmlichkeiten hatten.

Nach der uns vorliegenden Stellungnahme unserer Verkehrszentrale kommen wir zu dem Ergebnis, dass es sich bei dem Grund, der zu der Verspätung des Fluges am 14.09.2013 geführt hat, um einen außergewöhnlichen Umstand im Sinne des 14. Erwägungsgrundes der Verordnung gehandelt hat, so dass wir gemäß Art. 5 Abs. 3 der EG-VO 261/04 leistungsfrei werden. Es bestanden keine zumutbaren Möglichkeiten unsererseits, die eingetretene Verspätung zu verhindern. Aus oben genannten Gründen weisen wir die geltend gemachten Ansprüche als unbegründet zurück. Vorsorglich erklären wir die Anrechnung gemäß Art. 12 Abs. 1 der EG-VO 261/04 hinsichtlich etwaiger Minderungs- und Schadensersatzansprüche.

Wir würden uns freuen, Sie trotz dieses bedauerlichen Ausnahmefalls bald wieder einmal bei uns an Bord begrüßen zu dürfen. Sicherlich werden Sie sich dann von unserem guten Service überzeugen können.

Mit freundlichen Grüßen

Condor Flugdienst GmbH

Kundenbetreuung

 

Da steht noch im Dokument, "Antwortschreiben erstellen" als Aufgabe. Das ist doch wohl der beste Beweis, dass Condor immer nach Schema F verfährt und alle Kunden einfach für blöd verkauft. Da wird gutgläubigen und treuherzigen Fluggästen immer wieder vorgespielt, dass man sich um "ihren Fall" kümmern würde oder die Sache wirklich prüfen würde. Stattdessen senden die immer die gleiche Antwort raus und hoffen, dass sich die Flugpassagiere dadurch beeindrucken lassen. Ich habe die Word-Vorlage hier vorliegen. Es ist echt unglaublich! Die haben mir aus Versehen sogar die echte Word-Vorlage zugeschickt. Da stehen alle Meta Daten im Dokument (Company: Thomas Cook AG, Normal.dotm, Autor U..., Zuletzt geändert durch S...). 

Da kann man wohl allen Condor Betroffenen, die ihre berechtigten gesetzlichen Ansprüche wahrnehmen wollen wirklich nur raten, sich bloß nicht von irgendwelchen Antworten der Condor in die Irre führen zu lassen. Das sind vorgefertigte Textbaustein-Vorlagen, die JEDER Flugpassagier bekommt. Ich möchte nicht wissen, wieviele vertrauensselige und leichtgläubige Flugpassagiere auf so was reinfallen. Das werden Tausende sein. Damit spart sich die Condor Millionen von Geldern. Und nur die paar Fluggäste, die mit einem Anwalt antanzen, erhalten dann - natürlich ohne Anerkennung einer Rechtspflicht- die ihnen zustehende gesetzlich festgelegte Entschädigung. 

Klar, die kann man dann ja "großzügig" zahlen, wenn man vorher Tausende armer Trottel abgewimmelt hat mit ihren Textbausteinschreiben.

Mann, echt- Fluggäste dieser Welt: TUT EUCH ZUSAMMEN!

GEBT NICHT AUF!

yes

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Jetzt poste auch ich mal hier unseren LUFTHANSA Fall. Ich habe mich so über Lufthansa geärgert, dass ich anderen Passagieren mit meinem Fall zeigen will, dass man auch Riesen-Konzernen Paroli bieten kann, wenn man will.

Meine Frau und ich wurden von Lufthansa auf unserem Flug einfach nach einer verspäteten Zwischenlandung sitzen gelassen. Es hieß, dass der andere Flieger nicht warten konnte und der nächste leider einen technischen Defekt hatte. Wir hatten extra Business Klasse gebucht, wurden dann aber umgebucht und in der Economy geflogen. Dazu sagten die Lufthansa Mitarbeiter lapidar, die Business wäre eben leider ausgebucht. Wir sind in Frankfurt mit fast 32 Stunden Verspätung angekommen.

Wieder daheim habe ich sofort einen Brief an Lufthansa geschrieben. Ich war zu dem Zeitpunkt noch unwissend und hatte noch nicht aus diversen Foren (wie auch hier) in Erfahrung gebracht, dass Lufthansa - wie wohl alle europäischen Fluggesellschaften - starrsinnig und kompromisslos gegen Flugpassagiere eine Verzögerungstaktik anwendet. Ich bin natürlich auch erst darauf reingefallen. Es gab ein nettes Schreiben von Lufthansa, bei dem man sich auf einen technischen Defekt und eben den Entlastungsnachweis gemäß EU-Verordnung 261/2004 berief. Nachdem ich nicht weiter kam, habe ich mich in diversen Foren schlaugemacht und gemerkt, dass man als Flugpassagier alleine nie eine Chance gegen die Fluggesellschaften hat. Ich habe dann die hier auch empfohlene Kanzlei Bartholl BLS aus Berlin beauftragt, unsere Rechte gegen Lufthansa wahrzunehmen.

Und es war auch bei uns, wie von vielen hier bereits geschildert. Herr Bartholl hat mit Lufthansa ausgehandelt, dass Lufthansa uns beiden jeweils 600 EURO zahlt, also insgesamt 1200 EURO und die Anwaltskosten übernimmt. Ich hoffe, dass unser Fall vielen betroffenen Flugpassagieren und Kunden von Lufthansa ein Beispiel sein kann, dass man gegen großen und mächtigen Flugkonzernen nicht gleich aufgeben und kapitulieren muss. Wer mutig und beherzt mit Hilfe eines kompetenten Rechtsanwalts an der Seite für seine Rechte kämpft, wird an sein Ziel kommen:

 
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Bei uns in der Kanzlei werden viele Flugpassagiere mit ihren Rechtsstreitigkeiten gegen die Fluggesellschaft und die Reiseveranstalter betreut. Die Masche der Fluggesellschaften ist IMMER die gleiche: 1. Aussitzen. 2. Wenn Passagiere dann noch rumquengeln, Standardschreiben raus mit einigen Nebelkerzen (wahllose Zitierung irgendwelcher Paragraphen). 3. NUR WER MIT EINEM RECHTSANWALT antanzt, wird ernst genommen. Den vertretenen Passagieren wird sofort ein Angebot unterbreitet (meistens die geforderte Summe OHNE Anwaltskosten). 

Natürlich haben Flugpassagiere Ansprüche auf Entschädigung der vollen Summe aus den europäischen Gesetzen (Europäische Fluggastverordnung Nr. 261/2004) PLUS Verzugszinsen PLUS angefallene Rechtsanwaltskosten. Die Fluggesellschaften wissen genau, dass die ihren Kunden die gesetzliche Entschädigung aus der VO 261/04 zahlen müssen. Es kommen aber nur die Fluggäste an ihr Geld, die MUT und COURAGE haben. Und genau da haben die Airlines die Schwäche der meisten Passagiere ausgemacht. Die meisten Fluggäste sind dermaßen ängstlich und risikoscheu, dass die Fluggesellschaften leichtes Spiel haben. Die haben das zigtausendfach erprobt und gemerkt, dass die wenigsten Passagiere dem Mumm haben, auch wirklich eine Rechtsanwaltskanzlei einzuschalten und die angedrohten rechtlichen Schritte wirklich zu gehen. Also lassen die Airlines die schüchternen und zaghaften Verbraucher eiskalt auflaufen und rühren sich erst dann, wenn Profi-Anwälte ins Spiel kommen. 

Die wenigsten Passagiere wissen, dass Rechtsanwaltskosten vom Schadensersatz und der Entschädigung, die die Fluggesellschaften zahlen müssen, umfasst sind. Das Gesetz sieht ausdrücklich vor, dass die Airlines die Rechtsanwaltsgebühren auch zahlen müssen. 

Nur wer mutig, beherzt und entschlossen seinen Anwalt auf die Airlines losschickt, bekommt, was ihm nach Gesetz zusteht. Das mag zwar ärgerlich sein, ist aber nicht zu ändern und das Blocken der Fluggesellschaften ist in einem Rechtsstaat legitim.

Hier nur eines von Tausenden Beispielen, dass die Airlines von den Gerichten zu Guter letzt auch zur Übernahme der Rechtsanwaltskosten verurteilt werden:

Lufthansa Germanwings Entschädigung Flugverspätung

Beantwortet von (6,880 Punkte)
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+6 Punkte

VERGESST Musterschreiben Musterbriefe oder sonst irgendwelche Vorlagen: Es bringt NICHTS, wenn man alleine als Verbraucher versucht, gegen Fluggesellschaften was zu unternehmen. Die lachen euch aus. Die nehmen euch nicht ernst:

Ich schildere mal unseren Fall: TUIfly hat bei unserem Flug eine Flugverspätung von 23 Stunden und 42 Minuten gehabt und uns unsere Entschädigung verweigert. Angeblich wäre das Wetter Schuld gewesen. Ich habe im Internet gelesen, dass Fluggesellschaften und auch TUIfly es immer darauf anlegen, Passagiere zu frustrieren. Die berufen sich immer auf den Entschuldigungsgrund WETTER und sagen, dass der Flug wegen schlechtem Wetter verspätet war, wie bei uns eben.

und dann dauerte es nochmal wochenlang, bis das ganze startete. Heraus kam, dass die TUIfly (wie gnädig angry) bereit gewesen wäre, uns einen Fluggutschein über 100 EUR pro Person zu geben. Und das für knapp 24 Stunden Flugverspätung.

Meine Frau wollte eigentlich den Fluggutschein annehmen, aber ich bin immer noch klipp und klar der Meinung, dass die Fluggastrechte doch schwarz auf weiß im Gesetz stehen. Wenn dort steht, dass TUIfly uns 800 EUR zahlen muss, aus welchem Grund soll ich mich dann mit weniger zufrieden geben? Hinzu kam noch, dass die TUIfly Mitarbeiter uns am Flughafen einfach dermaßen dreist ignoriert haben, dass ich mir das nicht bieten lassen wollte. Die Fluggesellschaften versuchen offenbar immer, treudoofe und unwissende Flugpassagiere an der Nase herumzuführen. Ich konnte meine frau dann üpberreden, einen Anwalt einzuschalten.

Die Kanzlei Bartholl aus Berlin hat die Sache (OHNE WARTEZEIT!!!) sofort übernommen. Unterlagen hinschicken und ab ging die Post. Jetzt habe ich am Mittwoch Post von Herrn Bartholl bekommen, dass TUIfly die 800 EUR ALSO DOCH bezahlt und das Geld schon überwiesen hat cheeky

FAZIT FÜR ALLE, DIE SICH NICHT FÜR BLÖD VERKAUFEN LASSEN WOLLEN: Ihr kommt an die Entschädigung aus der Fluggastverordnung. Lasst euch bloß nicht von der Einschlaftaktik der Fluggesellschaften einlullen. Die lassen euch gnadenlos ins Leere laufen und nehmen euch nur ernst, wenn ihr mit einem Rechtsanwalt vorgeht (und nicht nur mit einem Anwalt droht - bringt auch nichts, habe ich zig Mal versucht, ohne Erfolg)! Die Anwaltskosten müssen die dann noch zusätzlich zu den 800 EUR zahlen.

Aber das scheint den Fluggesellschaften eagl und ist für wohl immer noch ein Supergeschäft. Herr Bartholl sagte mir, dass die wenigsten Fluggäste ihre Rechte überhaupt kennen (geschweige denn ernsthaft verfolgen und durch einen Anwalt durchsetzen) würden. Da sind unsere 800 EUR wohl Peanuts. Trotzdem sind wir froh, endlich unsere uns gesetzlich zustehende Entschädigung bekommen zu haben!

Hier noch zur allgemeinen Belustigung das Schreiben der TUIfly, in dem von schlechtem Wetter plötzlich nicht mehr die Rede ist wink:

TUIfly GmbH
Flughafenstraße 10
30855 Langenhagen

Renate Strüp
Kundenservice TUIfly
+49 (0) 511 / 567-8994
+49 (0) 511 / 567-2708
kundenservice@tuifly.com
 

Vorgang Nr. HLX-xxx
Ihr Zeichen:


Sehr geehrter Herr Bartholl,

 

wir kommen zurück auf unseren Zwischenbescheid und Ihr Schreiben, mit dem Sie uns die Vertretung Ihrer Mandantschaft anzeigen.

 

Ihre Mandantschaft hat sich bei der Wahl ihres Fluges für uns entschieden und uns damit ihr Vertrauen zum Ausdruck gebracht. Umso mehr bedauern wir, dass ihre Reiseplanung durch die von Ihnen geschilderte Verspätung beeinträchtigt wurde. 

 

Wegen der Verspätung berufen Sie sich auf die am 17.02.2005 in Kraft getretene EU-Verordnung Nr. 261/2004. Diese Verordnung ist eine gemeinsame Vereinbarung der EU-Länder, die die Ansprüche der Fluggäste im Fall der Nichtbeförderung, Annullierung und Flugverspätung regelt. Eine Überarbeitung und Anpassung der EU-Verordnung ist bisher noch nicht erfolgt.

 

Dennoch möchten wir Ihrer Mandantschaft einen Ausgleich für ihre Unannehmlichkeiten bieten und sind bereit, einen Ausgleich in Höhe von insgesamt 800,-- € (400,-- € pro Person) zu leisten. Der Betrag wird Ihrem angegebenen Konto gutgeschrieben.

 

Beantwortet von (5,080 Punkte)
Bearbeitet von
+6 Punkte
Meine Frau und ich haben in unserem fall Rechtsanwältin Weber von der Rechtsanwaltskanzlei Bartholl legal service eingeschaltet. Die Anwältin ist sehr freundlich und wir empfehlen die Kanzlei.
+6 Punkte

Fluggäste aller EU Länder ERHEBT EUCH!

Ich bin so aufgebracht wegen dem Verhalten der Fluggesellschaften Eithad und Air Berlin, dass ich mich hingesetzt habe und sogar mal einen Kommentar hier poste. Die wollten uns wegen einer Überbuchung in Abu Dhabi für dumm verkaufen. Beim Abflug sdagte man uns am checkin, dass uns die Bordkarten in Abu Dhabi gegeben würden, weil hier noch irgendeine Nummer im System fehlte. Das war natürlich nicht so: In Abu Dhabi konnten die unfähigen Mitarbeiter erst keine Borkdarte ausstellen. Und als wir dann unsere Bordkarten bekommen sollten, war plötzlich klar, dass der Flug überbucht war. Also wurden wir einfach auf einen Flug 7 Stunden später umgebucht. Wir sind dann wegen einer Verspätung sogar mit 11 Stunden Flugverspätung angekommen.

Meine Frau hat sich die Mühe gemacht und ausführliche Briefe an Air Berlin und an Etihad geschrieben. Die Etihad hat es nicht für nötig gehalten, sich zu melden. Air Berlin hat uns einen Gutschein über 120 EUR angebotwen. Unfassbar, aber wahr: Meine Frau hat alles immer wieder aufgeschrieben, erklärt und immer wieder bei Air Berlin angerufen. Nichts haben die unternommen. Dann haben wir einen Fachanwalt für Reiserecht eingeschaltet und es war bei uns wie bei vielen Leuten, die hier ihre Erfahjrungen posten: Erst dann hat man uns ernst genommen und "aus Kulanz" und "ohne Anerkennung einer Rechtspflicht" 1452,00 Euro bezahlt.

Es ist traurig, aber wahr. Man kann das Verhalten der Fluggesellschaften auf einen Nenner bringen:

Freundliche und bemühte Flugpassagiere bedeuten den Airlines nichts. Die sehen in gutgemeinten Schreiben von Passagieren nur naive und arglose Verbraucher, die es übers Knie zu hauen gilt. Wer sich selbst um die Entschädigung bei einer Flugverspätung bemüht, wird bitter enttäuscht und von den Airlines nicht ernst genommen.

Wer sich so erniedrigt und entwürdigend behandeln lässt, lässt sich wohl auch leichter als bescheidener und vertrauensseliger Verbraucher in einer Mediation auf dem Präsentierteller übervorteilen. Solchen arglosen Kunden wird dann unter großem Tamtam großzügig ein Fluggutschein über ein paar Hundert Euro überreicht, aber natürlich nur als Ausnahme, so dass der Verbraucher auch noch meint, er hätte irgendwie einen Vorteil. Stattdessen lachen sich die Flugmanager bei der Mediation schlapp und danken der Bundesregierung wahrscheinlich noch auf Jahre für eine solch schöne Plattform.

Es ist wirklich unfassbar, aber ohne Drohung durch den Anwalt und nur kurz vor dem Gerichtsverfahren geben Fluggesellschaften klein bei, weil sie dann erkennen, dass der nette Verbraucher es wohl doch ernst meint. Dann wird eben ausbezahlt, was ja auch nicht wehtut, weil es einer von Millionen ist. 

Man wird es mir nicht übelnehmen, aber da zweifel ich schon an der Kompetenz einiger Manager in den Vorstandsetagen der Fluggesellscjhaften. Glauben die wirklich, dass alle Verbraucher so treudoof sind? 

Leute, nehmt euer Recht in die Hand und zeigt denen, dass es SO NICHT GEHT!

Eigentlichw ollte ich ja Air Berlin und vor allem Etihad ,meiden, was aber gar nicht so leicht ist, wenn man immer in Asien geschäftlich unterwegs ist. Das nächste Mal weiß ich auf jeden Fall, wie ich vorgehe: Ohne Gnade sofort vor den Kadi!

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Wer es sich antun will, schreibt der Fluggesellschaft erstmal einen Brief und bittet um Zahlung aufs konto innerhalb von zwei Wochen. Keine Fluggesellschaft der Welt wird bezahlen, also schreibt man eine Mahnung und droht, ansonsten einen Rechtsanwalt einzuschalten. Auch das lässt alle Fluggesellschaften kalt.

Dann kann man nach einem Monat zum Anwalt und der fechtet die Sachen dann durch.

Das Geschäft der Fluggesellschaften heutzutage ist es, schnell das Geld von Flugpassagieren für Flüge einzuziehen und mit dem kostenlosen Kredit (Vorkasse) von den Kunden zu arbeiten. 

Lästig ist dann für die Airlines nur noch, dass die Leute so dreist sind und auch noch die pünktliche Beförderung aus der Flugbuchung fordern. Daher werden Passagiere am besten zu hunderten fließbandartig "abgewickelt": Hunderte schon aneinandergereihte Sardinen am Checkin, dann die gleiche Schlange zum Security Check und weiter gehts zum Gate und ab ins Flugzeug. Dass sich niemand von den hörigen Flugpassagieren über den Kommandoton und die Befehle der Airline-Mitarbeiter wundert, ist ein Phänomen unserer Tage. Airline, Dein Wille geschehe!

Und wenn die Fluggesellschaft dann gerade mal wegen zwei Euro fünfzig einen Mitarbeiter einspart und deshalb die Maschine erst Stunden später abheben kann, stehen sich die Passagiere am Flughafen die Beine in den Bauch. Mich wundert echt, dass sich nicht mehr Leute gegen die Fluggesellschaften wehren. Wenn man so als Transportgegenstand und nicht mehr als Mensch behandelt wird, finde ich es traurig, dass sich die Airlines nicht wenigstens den älteren Reisenden oder Familien mit Kleinkindern annehmen. Stattdessen werden einfach alle im Regen stehen gelassen.

Dem wollte der Gesetzgeber ja einen Riegel vorschieben und hat den Airlines ja ziemlich eindeutig gezeigt, dass es so nicht geht. Aber die unbelehrbaren Airlines zahlen die Entschädigungen bei Flugverspätung natürlich nicht aus. 

Wieso auch?

Wer als Flugpassagier erst einmal am Flughafen genügend rumkommandiert und eingeschüchtert wurde, traut sich nach einer heftigen Flugverspätung natürlich auch nicht mehr, überhaupt darüber nachzudenken, deswegen eine Entschädigung zu fordern. 

So macht man sich Verbraucher untertan. Kommandieren, abschrecken und schön verwirren, bis auch der letzte Verbraucher darüber zweifelt, ob er denn vielleicht möglicherweise etwas netter behandelt werden könnte und eventuell ein kleines Entgegenkommen erwarten könnte.

 

Die Ohnmacht des Menschen in Mäßigung oder Hemmung der Affekte nenne ich Knechtschaft; denn der von seinen Affekten abhängige Mensch ist nicht Herr über sich selbst, sondern dem Schicksal untertan.

 

Spinoza

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Ich kann Musterschreiben nicht empfehlen.

Jeder Fall ist ein EINZELFALL. Jeder Rechtsanwalt kennt die Fälle, in denen Mandanten erst einmal monatelang probieren, ihre Forderungen mit zusammengebastelten Textbausteinbriefen zu verfolgen. Immer wieder erklären sich Mandanten RECHTSNACHTEILIG in solchen eigens erstellten Schreiben. JEDER sollte sich VOR eigenem Tätigwerden klarmachen, ob er wirklich fähig ist, die Sach- und Rechtslage richtig einzuschätzen. Dass Risiko, sich rechtsnachteilig zu erklären, ist groß. Denn: Was einmal geschrieben ist, steht geschrieben. 

Quod scripsi, scripsi!

Die einmal abgegebenen Erklärungen kann kein Rechtsanwalt aus der Welt schaffen. Ein Rechtsanwalt kann bei solchen Fällen nur noch REagieren statt aktiv zu agieren und die Rechtssache taktisch in die richtigen Bahnen zu lenken. Und die REAKTION ist immer schlechter als die AKTION.

Häufig ist reparieren zudem teurer, als gleich von Anfang an die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.

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Musterschreiben bringen gar nichts. Man spielt sich selbst den Experten vor, obwohl man keine Ahnung davon hat, was man schreibt.

Wer mit Musterschreiben rumexperimentiert muss sich nicht wundern, wenn bei der Sache nix rauskommt.
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