Ich bin in einer Gruppe von insgesamt zwei Personen pünktlich zum Check-In Schalter erschienen, um mein Gepäck aufzugeben.
Die andere Person der Gruppe konnte keine gültige Reisedokumente vorlegen, da ein Ausweis unbemerkt abgelaufen war. Ich hatte korrekte Dokumente vorgelegt.
Dennoch wurde mir der Check-In verweigert und unmissverständlich klar gemacht, ich dürfe nicht fliegen. Mein Koffer wurde vom Band wieder zurück befördert. Auf meine Frage nach Rückerstattung wurde mir gesagt, es gäbe keinen Anspruch da das Dokument der zweiten Person ungültig sei. Ich wurde auf den Ticketschalter der Airline verwiesen. Dort erklärte ich, dass uns der Check-In verweigert wurde und wir die Tickets deshalb erstattet bekommen möchten. Der Mitarbeiter am Ticketschalter hat wohl dann die Tickets storniert.
In einer ersten Stellungnahme behauptet die Airline, Passagieren seien ja selbst für die Gültigkeit der Dokumente verantwortlich und hat deshalb Ansprüche zurückgewiesen. Nachdem ich erwiderte, dass ich ja korrekte Dokumente vorgelegt habe und mir trotzdem der Check-In verweigert wurde, behauptet die Airline nun dass gar kein "Denied Boarding" vorlag und ich hätte reisen können, aber freiwillig drauf verzichtete und storniert habe. Die zweite Person der Reisegruppe kann das Gespräch am Check-In sowie Ticket Schalter bezeugen.
Habe ich mit der entsprechenden Zeugenaussage eine Chance, meine Ansprüche (Ticketpreis, Schadenserstaz für z.B. nicht mehr stornierbare Hotelbuchung am Zielort, Entschädigung nach EU-Fluggastverordnung, etc.) gerichtlich durchzusetzen?