Hallo ihr Alle!
Ich habe letztens in den Nachrichten einen Vorfall gelesen, und wüsste jetzt gerne, wie dieser einzuordnen ist.
Es ist so, dass ein Paar in der Dominikanischen Republik Urlaub gemacht hat. Eines Tages waren sie laut eigener Aussage am hoteleigenen Strandabschnitt spazieren, als zwei Einheimische aus dem an den Strand angrenzenden Mangrovenwald herausgestürmt seien und von ihnen verlangt hätten, die mitgeführten Wertgegenstände auszuhändigen.
Nachdem der Mann dieser Aufforderung nicht nachgekommen sei, habe einer der beiden Männer eine Machete gezogen und den Mann damit angegriffen. Aufgrund des Angriffs wurde er massiv und lebensgefährlich verletzt. Er sei daraufhin in ein Krankenhaus auf der anderen Seite der Insel gebracht worden. Die Verletzungen seien so gravierend gewesen, dass er nur durch eine Notoperation habe gerettet werden können. Insgesamt war er 35 Tage in stationärer Behandlung im Krankenhaus in gewesen und weitere 14 Tage in einem Krankenhaus in Deutschland. Laut seiner Aussage hat er heute noch Folgen davon.
Das Ehepaar ging davon aus, es sei ein sicherer Strandabschnitt, weil nirgendwo Hinweisschilder standen, die Daraufhinweisen, dass ein anderer Strand beginnt.
Als ein Mitarbeiter des Reiseanbieters im Krankenhaus war, teilte das Opfer ihm mit, dass er den Veranstalter wegen den ganzen Kosten verklagen werde.
Das wären dann Schadens-und Schmerzensgeldansprüche, Kosten für ein Hotel, dass seine Frau in der nähe des Krankenhauses nehmen musste, um ihren Mann nahe zu sein, und die Flugkosten von Deutschland auf die Insel von den beiden Kindern, weil ja nicht fest stand, ob der Vater überlebt oder nicht.
Hätte das Opfer wirklich einen Anspruch auf diese Kosten?