Bei meinem Glück ist mir mal wieder etwas passiert, was sonst noch keinem passiert ist.
Ich musste im rahmen einer Geschäftsreise mit dem Flugzeug fliegen, weil das einfach schneller und bequemer als mit dem Auto ging. Mein Sitzplatz befand sich an Bord eines Airbus A 310-200 in der letzten Reihe auf Sitz 34 D. Man muss dazu sagen, dass meine Flugreise eigentlich aus zwei Flügen und einer Zwischenlandung bestand.
Der Start verlief auch ohne Probleme, und wir waren eine gute Stunde in der Luft, als das Flugzeug damit begann, seine Flughöhe abzusenken.
Plötzlich raste ein Servicewagen von hinten mit voller Wucht gegen meine Rückenlehne. Der Aufprall passierte für mich völlig überraschen und mit einer enormen Kraft!
Das alles war so extrem schmerzhaft, dass ich mich sofort vom Flughafenarzt untersuchen lies, als wir gelandet waren. Dieser diagnostizierte bei mir ein Halswirbelsäulenschleudertrauma. Da ich jedoch wichtige geschäftliche Termine hatte, musste ich weiterreisen, um den Anschlussflug noch zu bekommen. An diesem tag hatte ich auch keine weiteren größeren beschwerden, diese tauchten erst am nächsten tag auf.
Diese Schmerzen im Bereich des nackens und der Wirbelsäule waren so immens, dass ich am nächsten tag sofort nach Hause fliegen musste, und mich auch umgehend in ein Krankenhaus begab. In Diesem Krankenhaus war ich vor vier Jahren schon einmal, und hatte dort eine Operation wegen eines bandscheibenvorfalls. Ich war also was das betrifft schon etwas vorbelastet.
Jedenfalls erholte ich mich im krankenhaus einige tage und schrieb dann einen Brief an die Fluggesellschaft. In diesem brief forderte ich sie gesellschaft auf, sich zu ihrer Schadensersatzpflicht zu bekennen, weil die Verletzungen wie mir mitgeteilt wurden, doch weitaus erheblicher waren, als noch der Flughafenarzt festgestellt hat.
Ich erhielt daraufhin ein Fax, in der bestätigt wurde, dass die Verantwortlichkeit für den Unfall und eine Haftpflicht nach den gesetzlichen Bestimmungen von der gesellschaft übernommen wird.
Mir geht es war besser, doch vollständig auf dem Damm bin ich immernoch nicht. Ich leide nach wie vor unter persistierenden Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule, des Kopfes und der Arm-/Schulter-Partie. Als Folge der Dauerimmobilisierung mittels einer Schanz’schen Krawatte ist es zusätzlich zur Ausbildung eines Lymphstaus im Halsbereich gekommen. Ich kann immernoch nicht arbeiten und bin arbeitsunfähig krankgeschrieben.
Aber jetzt weigert sich die Fluggesellschaft, Schadenserstaz zu leisten. Und das obwohl sie mir doch das Fax mit der Bestätigung geschickt hat! Oder hat der Servicewagen etwas damit zu tun, dass mir kein Schadensersatz geleistet wird? Kennt sich jemand damit aus und kann mir eventuell helfen?