Deine Flugzeiten wurden für BERLIN-DOHA von 17:15 UHR 7.02.16 auf 1:15 UHR den 8.02.16 verlegt.
Damit liegt eine Flugverspätung von über 5 Stunden vor.
Aufgrund der Tatsache, dass der Flug in einem Mitgliesstaat der europäischen Union angetreten wurde und auch der weiterführende Flug nach Neuseeland mit der selben Fluggesellschaft und mit der ein und der selben Buchung durchgeführt wird ist meines Erachtens nach die Eu-Fluggastrechte VO anwendbar i.V.m. mit dem Montrealer Übereinkommen.
LG Frankfurt, Urt. v. 06.06.2012, (einfach zu finden bei google unter "2-24 O 219/11reise-recht-wiki.de")
Demnach ergeben sich folgende Möglichkeiten bzw. Ansprüche die du gegen die Fluggesellschaft geltend machen könntest meiner Meinung nach.
1. Entschädigung und Schadensersatz nach Art. 19 Montrealer Übereinkommen / Warschauer Abkommen i.V.m. VO (EG) Nr. 889/2002, MontÜG, §46 Luftverkehrsgesetz, §§631, 280 BGB
2. Betreuungs- und Unterstützungsleistungen gem. Art. 9, 8, 6 VO (EG) Nr. 261/2004 (bei Flügen von einer Entfernung bis 1.500 Kilometer; es zählt immer die Flugstrecke vom ersten Ausgangs-/Abflughafen bis zum letzten Zielort nach der Großkreisentfernung )
LG Berlin, Urt. v. 23.04.2015,(einfach zu finden bei google unter "57 S 18/14reise-recht-wiki.de".) |
a. Kostenfreie Verpflegung, Mahlzeiten und Erfrischungen gem. Art. 9 Abs. 1 lit. a VO (EG) Nr. 261/2004 i.V.m. Art. 19 Montrealer Übereinkommen, §46 Luftverkehrsgesetz
b. Kostenfreie Telefongespräche und Kommunikations-möglichkeiten (Faxschreiben, Internet, E-Mail) gem. Art. 9 Abs. 2 VO (EG) Nr. 261/2004 i.V.m. Art. 19 Montrealer Übereinkommen, §46 Luftverkehrsgesetz
c. Kostenfreie Hotelunterbringung (einschließlich unentgeltlicher Fahrten vom/zum Flughafen vom/zum Hotel) gem. Art. 9 Abs. 1 lit. b und c VO (EG) Nr. 261/2004 i.V.m. Art. 19 Montrealer Übereinkommen, §46 Luftverkehrsgesetz
d. Besondere und bevorzugte Betreuung von älteren Menschen und Familien mit Kindern
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